Das Elend möchte sich über die Wunder erheben
Es möchte Träume rauben und Ängste uns geben
Bin ich Mensch, so bin ich Opfer und Täter
Bin ich Mensch, so will ich Wahrheit und Äther

Vor trister Wirklichkeit graut es einem jeden
Der es liebt in fremden Welten zu leben
Schön ist es, der Geist ist frei
Und Ängste sind uns einerlei

Seid still, ihr trostlosen Gläubigen des Pessimismus
Beschmutzt bezeichnet ihr des Traumes‘ Kuss
Verteilt nicht, sondern werft es weg
Euer Gift.

Ich kann es euch nicht entwenden
Es klebt bestialisch an euren Händen
Im See der Unschuld müsst ihr tauchen
Dem Werkzeug Liebe einzuhauchen

Dresden, 2019 – D.M.